Eine Woche ist schon wieder rum und nun kommt der kleine Bericht zum Event.
Ja Hänger fahren ist wirklich mühselig (Truckergeschwindigkeit ist irgendwie nicht mein Ding)….100 kmh und man trifft auf PKW die das noch unterbieten (auf der Autobahn!…Jungs wo habt ihr Euren Führerschein her).
Als Entspannung (neben Wurstsemmel und Getränke) haben wir Hörspiele gehört. Bei der Hinfahrt gabs „Hummeldumm“ und bei der Rückfahrt „Er ist wieder da„ (wobei der hier zum Teil wirklich Grenzwertig ist).
Insgesamt sind wir vermutlich um die 16 Stunden im Auto gesessen aber was macht man nicht alles für einen tollen Event.
Den Hänger hatten wir am Donnerstag beladen samt Meijs Motorman der nun vorne am Hänger seinen Platz auf der Gabel gefunden hatte, natürlich professionell und der TÜV hats nicht beanstandet. TÜV ist auch ein gutes Wort den mir fiel leider erst in der Woche auf das so alle Fahrzeuge (inkl. Hänger) KEINEN TÜV mehr hatten. Die Nachbargarage hat dies aber lastminute für alle Fahrzeuge (anstandslos) erledigt und so stand uns nichts im Weg (gut der Hänger brauchte auch 4 neue Reifen weil sie die Altergrenze für 100 kmh Freigabe von 6 Jahren überschritten hatte).
In der Nacht von Do auf Fr regnete es allerdings ….also Regen ist eigentlich das falsche Wort weil irgendwie ging die Welt in der Nacht unter. Das war für das Auto IM Hänger kein Problem…aber für das E-Moped (trotz Abdeckung) AM Hänger schon. Es war durchnässt ohne Ende und die Decke die ich noch darüber gelegt hatte (also unter der angeblich Wasserdichten Abdeckung) war vollkommen durchnässt. Das Elektro System des Meijshat ziemliche Hinnehmerqualitäten denn es lief anstandslos und ich hatte schon große Befürchtungen. Die neu angeschaffte Abdeckung übrigens war ein Fehlkauf und war praktisch schon am Hinweg am Ende. Den Rückweg schaffte sie dank Panzerband noch ist aber jetzt ein Fall für die Tonne (es muss was stabileres her).
Den Motorman mitzunehmen war eine gute Idee und ich muss sagen das man damit deutlich mehr auffällt als mit einem Oldtimer (das mag durchaus daran liegen das beim Event sehr sehr viele Oldtimer herumfahren). Ich bin x-fach angesprochen worden und nach meinem Besuch am Stand von Meijs hab ich dann sogar Visitenkarten mitgenommen (also keine eigenen sondern die von Meijs). Am Ende hatte ich keine mehr und ich sollte als Promoteam für Meijs eigentlich eingestellt werden 😉 .
Benjamine war tatsächlich das 2 älteste Auto beim Rundkurs und hat sich tapfer geschlagen über das ganze Wochenende (sorry Bugatti Fahrer aber ohne mich als fahrendes Hindernis hättet ihr nur halb so Spaß gehabt) . Auf der Strecke hatte sie mal kurz Spritprobleme das ich aber zwischen den Läufen dank mitgebrachten Ersatzkanister (ja Benjamine hat Platz für so was) ohne Problem lösen konnte. Den Lack noch zu polieren war auch eine gute Idee und so stand sie einfach prächtig da (danke nochmal an den Lackierer)
Dieses Jahr hatte ich den Eindruck das es mehr Besucher waren als im Vorjahr. Es wurde sogar im Schloss oben der Eingang mal kurz geschlossen wegen Überfüllung. Gute Laune hatten alle und ich denke für das Publikum war wirklich was zu sehen. Der ehemalige Parkplatz innerhalb der Rundstrecke wurde dieses Jahr als weitere Besucherfläche erweitert. Dort untergebracht war z.B. Renault und das Zelt für die diesjährige Versteigerung. Um rüber zu kommen wurde eine aufwendige Brücke gebaut die über den Rundkurs führte. Insgesamt ist zu bemerken das der Event jedes Jahr größer wird und ich finds klasse was dort alles an Programm geboten wird.
Danke das Team von Schloss Dyck Classic Days
Mein größtes Lob an die vielen Helfer die dort überall zu finden sind. So viel gute Laune (trotz Stress und Hitze) und Hilfsbereitschaft ist einfach klasse. Dazu kommt noch der Aufbau der sicherlich enorm aufwendig ist und ebenfalls viele Helfer nicht nur die Woche beim Aufbau sondern auch davor beschäftigt hat.
Auch im Cateringzelt für die Fahrer war alles perfekt organisiert und wer dazu keine Lust oder Zeit hatte konnte am Gelände genug weitere Alternativenfinden.
Ich finds großartig was ihr da auf die Beine stellt und es macht mich ein wenig Stolz als Fahrzeugteilnehmer hier dabei sein zu dürfen.
Die Leidenschaft die alle verbindet
Freunde treffen gehört übrigens auch dazu und nicht nur Max mit dem wir uns sowieso verabredet hatten sondern auch Jürgen (Triumph), Helmut (Dixi Kasi), Carsten (MG), Peter (Veritas), Lothar (Locomobil), Tom, Jörg (Fotograf) und viele andere habe ich getroffen. Auch hab ich wieder neue Leute kennen gelernt und deren Leidenschaft für das alte Blech.
Es fühlt sich ein wenig an wie ein Klassentreffen (mit großer Party) und jeder hat Geschichten dabei. Viel Zeit ist ja auch zwischen den Läufen und oft sitzt man mit Freunden beim einem Kaffee oder man läuft gemeinsam über die Veranstaltung (wir sind übrigens fast 20 km gelaufen am Wochenende).
Ja schnell sind sie vorbei gegangen und nun müssen wir wieder ein Jahr warten ( evtl gibt’s nächstes Jahr wieder einen Cyclecar Sonderlauf hab mit Marcus schon gesprochen) und für mich war es dieses Jahr der einzig Event den ich mitfahre (ja die Arbeit wird irgendwie nicht weniger).
Von hier aus mein herzliches Dankeschön an die Herforts und das ganze Schloss Dyck Team ….das habt ihr wieder toll hin bekommen und vielen Dank das ich dabei sein durfte.
Hier gibts übrigens nun alle Bilder von den Schloss Dyck Classic Days auf meinem Flickr Account.