Lange war unsere Wartezeit denn Corona hat so manchen Veranstaltungen einen Strich durch die Rechnung gemacht und VRM traf es sogar 2x.
Am Mittwoch hab ich schon mal angefangen alles für die Reise vorzubereiten. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich aus der Übung und so musste ich mehr laufen als eigentlich nötig. Selbst das beladen des Hängers dauerte ungewöhnlich lange aber zum Schluss stand der Fiat drinnen.

Am Freitag in der Früh um 8:00 bin ich also los und ehrlich gesagt die Strecke ist schon echt lange.

900 Kilometer und das alleine…und dann mit einem Hänger…also brauchte ich ein Unterhaltungsprogramm. Ich dachte mir etwas zum lernen und was auch mit Autos wäre gut und so bin ich zum Schluss beim (Hörbuch) über Elon Musk hängen geblieben. Ich will nicht zu viel verraten aber das Buch ist echt unterhaltsam und ich bin immer noch ziemlich zwiespältig wie ich über Elon Musk denke.
Ich hatte mir vorgenommen das ganze aber relaxed anzugehen und so hab ich div. Pausen eingelegt. Auch hat mich netterweise Frank Seeger angeschrieben und wir haben ein Hotel 200 Kilometer vor Montlhery als Treffpunkt ausgemacht.
Das Hotel lag Idyllisch und angeschlossen war ein gutes Restaurant. Wir sind fast Zeitgleich eingetroffen und Platz für die Hänger gabs genug. So haben wir den ersten Abend wirklich nett verbracht bei Wein und leckerem Essen und natürlich auch mit Benzingesprächen.

Am nächsten Tag hatten wir Zeit denn erst ab 13:30 durften die Autos überhaupt auf das Gelände von Montlhery….also gings gemütlich am Freitag los und die letzten 200 Kilometer fuhren sich wie von selbst (dank Elon sowieso).
Ja…endlich wieder da und es fühlt sich einfach gut an wieder ein Stück Normalität (sofern man das heute überhaupt sagen kann) zurück gewonnen zu haben. Das Auffahren aufs Gelände von Montlhery ist irgendwie was besonderes (und das nicht weil die Unterführung fast zu eng und zu niedrig für meinen Hänger ist) irgendwie ist das eine Zeitreise wenn du nach der Unterführung im Fahrerlager ankommst und nur noch alte Fahrzeuge siehst.
So viele wunderschöne Fahrzeuge und Menschen die sich freuen diese auch mal auf einer historischen Rennstrecke bewegen zu dürfen (wer weiss wie lange noch!). Das Gelände hat sich übrigens sehr verändert den die UTAC hat es ordentlich bebaut und an manchen Stellen bei denen wir vor Jahre noch an die Steilbahnkurve gehen konnten sind heute abgeriegelt.
Unser Treffpunkt war die Transporter der Schmidt Brüder und alles sammelte sich die Tage drum herum. Nicht nur das man dort sitzen konnte sondern es gab auch Getränke (inkl. selbstgebrauten Bier) sondern auch Verpflegung inkl. eines Weisswurstfrühstücks.

So viele Oldtimerfreunde die da waren und auch welche die ich nur aus dem Blog kenne hab ich getroffen und wenn ich es recht überlege gehts bei den Event nicht immer nur ums fahren (auch wenn das natürlich ein Highlight hier ist).
Auch wenn mein Bild sicherlich getrübt ist aus der Corona Zeit bei der treffen mit Menschen echte Mangelware war……so muss ich sagen das beieinander sitzen und gemeinsam Zeit zu verbringen ist einfach großartig…was hab ich es/euch vermisst. Geschichten hatten sich bei allen genug angesammelt und so ging uns nie der Gesprächsstoff aus.
Das Gemeinsam übrigens ging über das Gelände hinaus denn am Abend haben sich Gruppen dann zum gemeinsamen Abendessen verabredet. Am Samstag war ich bei einem Parkplatzessen eingeladen. Die Schmid Gruppe hatte am Parkplatz von Montlhery (das Gelände musste man um 19:00 verlassen) einen Wohnwagen hingestellt und dort wurde sensationell (lecker) gekocht. Rund 30 Personen hatten Platz und was gibt es tolleres als gemeinsam den Abend so zu verbringen. Das Lustige war, auch wenn nicht alle dort ihr Abendessen verbracht haben so hab ich dann über den Abend hinweg alle wieder getroffen. Die einen kamen später noch am Parkplatz dazu und als ich dann um 23:00 nach Hause gefahren bin hab ich dann noch den Rest vor dem Hotel getroffen und bin dort noch kurz für einen Plausch eingekehrt.

Gefahren sind wir natürlich auch und ich hab mal durchgerechnet das alle Gruppen zusammen rund 500 Fahrzeuge und Motorräder wohl ausgemacht haben.Viel fahren tut man übrigens über das Wochenende nicht wirklich. Die Läufe sind rund 15 Minuten (also so 3 Runden im Fiat) und man hat 2 Läufe am Tag. Umgerechnet ist das eine Stunde über das ganze Wochenende aber jeder Minute davon kann man genießen.

Die Auflagen werden wohl immer größer und man merkt es auf der Strecke. Es gibt von Jahr zu Jahr mehr Schikanen um den Speed rauszunehmen. Auch beim auffahren auf die Steilbahnkurve muss man nun sogar 2 Stück davon fahren. Der Fiat hat kein so gutes Fahrwerk und so muss man ziemlich arbeiten in die Kurven zu fahren und gleichzeitig nicht zu viel Speed zu verlieren.
Ich hatte übrigens dieses Jahr einen Beifahrer nämlich Oliver. Der wäre mit seinem Austin 7 sicherlich schneller unterwegs gewesen (was er beim Benjamin Racing Club Treffen letztes Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat)....aber es war schwierig einen Startplatz zu bekommen (der Andrang war groß) und so kam er ohne Auto und fuhr eben am ersten Tag bei mir mit.
Der Wetterforecast hatte wie immer nicht recht. Eigentlich war Regen am 2ten Tag angesagt aber der kam nicht (was gut war). Dafür hatte nun jeder einen Sonnenbrand denn schon am Freitag haben sich alle schon (und das obwohl vermutlich jeder eine Sonnencreme dabei hat …ich auf jeden fall….aber die blieb in der Tasche anstatt am Mann) einen geholt…..also alles wie immer 😉 .
Am Sonntags wirds dann irgendwie Wehmütig denn nach den Läufen ist abreise angesagt und dieses Jahr schmerzte es irgendwie mehr alle gehen zu sehen. Wie schon bei der Hinfahrt hab ich aber mit Frank und Jo (und seiner Frau) noch einen Zwischenspurt in das 200 Kilometer entfernte Hotel gemacht und haben noch einen sehr netten Abend verbracht bevor es dann am Montag die restlichen 700 Kilometer nach Hause ging.
Montlhery ist großartig und ich bin sehr dankbar einen Startplatz bekommen zu haben. Vincenct und sein Team haben wie schon in den Jahren zuvor einen wirklich tollen Event mit außergewöhnlichen Fahrzeugen (sogar der S76 war da) hin bekommen. Ganz lieben Dank dafür das ihr das auf Euch nehmt. 2024 ist übrigens dann 100 Jahre Montlhery und da bin ich mir sicher das es einen Event wieder geben wird und da freue ich mich schon drauf.
Vielen Dank an die Schmid Brüder für die tolle Bewirtungen und vielen Dank an alle die ich dort getroffen haben für die tollen und netten Gespräche und die verbrachte gemeinsame Zeit.
Viele von Euch treffe ich hoffentlich im August bei den Classic Days in Düsseldorf bei dem der Benjamin Raching Club vertreten ist und da freue ich mich auch schon drauf.
















Alle Bilder findet ihr übrigens auf meinen Flick Account