Mission: Trockenzündung – wie ich meinen Verteiler regenfest gemacht habe

Was ein feuchter Verteiler so an Problemen mit sich bringt, habt ihr ja im letzten Beitrag gelesen.
Kurz gesagt: Ohne richtigen Zündfunken läuft kein Motor – und mit Wasser im Verteiler läuft höchstens das Wasser.

Also habe ich mich ans Werk gemacht und den Verteiler komplett auseinandergebaut.

Schöne Ummantelung – böse Angewohnheit

Problem Nummer eins: die Ummantelung.
Optisch wirklich ein Schmuckstück – edel, ein bisschen wie Schmuck am Motor.
Leider auch ein Naturtalent darin, Wasser wie auf der Überholspur direkt ins Innere zu leiten.

Meine Lösung: Vorne etwa 5 cm abgeschnitten und diesen Bereich mit Schrumpfschläuchen isoliert. Sieht jetzt zwar weniger „Concours d’Elegance“, dafür aber deutlich „Trockenzeit“ aus.

Die heimliche Feuchtigkeits-Tür

Problem Nummer zwei: die Kabelführung.
Auch hier fand die Feuchtigkeit ihren Weg – leise, unauffällig, aber äußerst effektiv.

Die Schrumpfschläuche halfen schon ein gutes Stück, aber die letzten Millimeter habe ich mit hitzebeständigem Silikon dichtgemacht. Jetzt müsste schon ein sehr ehrgeiziger Regentropfen kommen, um da noch durchzukommen.

Kabel mit Personalausweis

Damit beim Zusammenbau niemand mehr den Deckel falsch aufsetzt oder ein Kabel an den falschen Platz steckt, habe ich die Kabel alle beschriftet – sozusagen ein kleiner Personalausweis für jede Leitung.

Und weil ich schon dabei war, habe ich die Kabelenden auch gleich ordentlich verlötet. Angeblich soll man das nur mit speziellem Lot machen – und vielleicht gar nicht.
Ich kann nur sagen: Sie funktionieren perfekt

Das Ergebnis – und die Hoffnung

Der MG sprang nach einer einzigen Umdrehung an – und lief, als hätte er nie ein Problem gehabt!

Mein Fazit: Ein trockener Verteiler ist ein glücklicher Verteiler (und Fahrer).
Und einer, der mich beim nächsten Regen hoffentlich nicht wieder zwingt, übers Gelände zu rennen und nach einem Föhn zu fragen.