Der Winter naht – Teil 2

Eigentlich hatte ich ja 2 Fahrzeuge bei Schloss Dyck dabei nämlich Benjamin und Amilcar. Aber das Amilcar mochte den Regen in der Nacht nicht und wollte einfach nicht anspringen, zumindestens während des Events. Erstaunlicher Weise als alles vorbei war….sprang es nämlich doch an und so konnte ich es, ohne geschleppt zu werden, auf den Hänger bringen.

Amilcar CS 1923

Beim Rückweg hab wir es dann bei Herrn Löflath vorbei gebracht (es lag praktischer Weise auf dem Weg) und so wurden nun alle Reparaturen gemacht die das Auto wieder die nächsten 10 Jahre sauber fahren lassen wird. Insbesondere dazu gehört ein Anlasser (Kurbeln ist zwar nett aber ein Anlasser ist schon ein Vorteil), das Ausrücklager der Kupplung wurde repariert, die Vorderachse neu gebuchst, und die bremsen wieder richtig eingestellt.

Für den Winter gibt es schon noch eine Liste an Dingen die an den Fahrzeugen erledigt werden müssen aber diesmal ist alles organisiert und so steht der 2018 Saison dann auch nichts mehr im Wege (eigentlich hasse ich ja diese Lastminute Aktionen….weil immer was schief geht).

Eigentlich dachte ich, jetzt kommt kein Auto mehr ins Haus aber im September kam alles anders

Ist schon blöd wenn man immer den Markt so beobachtet was da so angeboten wird. Die Preise sind seit dem ich das Hobby betreibe beträchtlich gestiegen (allerdings darf man nie rechnen was man in so ein Auto bereits hineingesteckt hat 😦 ).

Im August bin ich dann über eine Anzeige von Tom Hardman gestoßen und der hatte doch tatsächlich einen MG PA mit einer wahnsinnigen Q-Typ Karosserie. Das Pfund war niedrig, der Preis ok und das Fleisch war schwach und ja ich habs getan..

MG PA 1935 - Q-Type Special

Platz in der Halle ist ja (wenn der Hänger draußen steht) und irgendwie wollte ich endlich mal ein Auto bei dem ich nicht hinterher fahre. Das Fahrzeug hatte dazu noch eine lange history in der englischen Rennszene was man an all den Startaufklebern im Fahrzeug auch sehen kann. OSL 309 Vscc History

Der Kauf war schnell abgewickelt und die Lieferung von England nach Deuschland war organisiert (ja ….ich hab ihn blind gekauft….aber das liegt an Tom Hardman). 

Die Zulassung war so eine Geschichte aber sie ging dann lastminute dank Oldtimer Rehberger doch über die Bühne.

Druck kam nämlich rein weil ich unbedingt das Jochpass Memorial damit noch dieses Jahr fahren wollte. Das Jochpass sind wir das letzte mal 2006 gefahren und das mit dem Riley der bis dahin das schnellste Auto war.

Den Startplatz hab ich dank dem Team vom Jochpass Memorial und Max der sofort Kontakt aufnahm auch wirklich bekommen.

Im Oktober war es dann so weit, also der Event…ich nämlich nicht wirklich weil ich das Fahrzeug gerade ein einziges mal davor bewegt hatte und das Vorwahlgetriebe eine Umgewöhnung ist, neben dem das ich noch nie so viel Leistung unter dem Hintern eines Vorkriegsautos hatte.

Zu meinem erstaunen allerdings gings echt gut und das Wetter war am ersten Tag perfekt (wenn auch kalt).

Jochpass Memorial 2017

Zur Geschwindigkeit kann ich sagen….ja ich war schnell...sogar sehr schnell…nur hab ich (wie immer) es geschafft auf der Liste der Prewarcars auf den letzten Platz zu landen (das wird 2018 anders!)

MG PA 1935  - Q-Type Special
Jochpass Memorial 2017 Vorkriegsfahrzeuge

Mehr Fun als in diese Saison mit den Oldtimer auf Events hatte ich lange nicht mehr muss ich zugeben. 

Am MG wird nun ebenfalls einiges gemacht über den Winter und für 2018 bin ich schon am Schauen wo ich damit an den Start gehe.

MG-PA-1935-Q-Type-S