Dieses Jahr ist es noch ziemlich schwierig mit großen Treffen oder Veranstaltungen. Wir haben beschlossen (natürlich unter Einhaltung der Corona Auflagen zb. Jeder Teilnehmer musste einen Test machen den man im Hotel direkt beim Einchecken erledigen konnte) das Treffen doch stattfinden zu lassen und zwar im Schwarzwald.
Nun im Schwarzwald war ich ehrlich gesagt privat noch nie aber für ein Oldtimertreffen ist er bestens geeignet ….vorausgesetzt man hat ein wenig Leistung denn es sind zum Teil dann doch einige Steigungen zu schaffen….und zwar rauf wie runter!
Gabriele und Rolf haben dieses Jahr die Hauptorga übernommen und so war das Hotel „Der Hirschen“ in St. Märgen schnell gefunden und die Touren von dort aus geplant. Angekommen sind wir am Donnerstag und die Fahrzeuge wurden in einer sehr passenden Halle abgestellt werden.

Leider hat am Donnerstag das Wetter noch nicht stabil gehalten und es gab doch ordentliche Regenschauer, was aber die meisten nicht abgehalten hat noch eine kleine Runde zu fahren.

Nachdem alle wieder heil (aber teilweise sehr Nass) zurück gekommen sind gings zum Abendessen und ich muss sagen die Küche dort ist ganz ausgezeichnet. Auch muss ich gestehen das es das erste mal seit fast 16 Monaten war in dem ich in einem geschlossen Raum mit anderen Menschen zu Abend gegessen habe (gem. den Hygiene-Auflagen die dort gelten). Es ist schon ein bisschen verrückt das man vorher das alles als Normal angesehen hat und jetzt eine echte Besonderheit im Alltag dann irgendwie ist.
Am Freitag gings dann um 9:15 los und wir sind an diesem Tag über 200 Kilometer unterwegs gewesen. Haben tolle Zwischenstationen gemacht und Landschaftlich ist der Schwarzwald echt toll. Natürlich gabs auch kleine Probleme mit den Autos….manche kleiner…und manche größer …aber dank Markus und Michael…die dem Feld mit einem alten Volvo hinter her gefahren sind und irgendwie (fast) alles wieder zum laufen gebracht haben (dafür nochmal herzlichen Dank)...kamen auch alle zurück.

Ja….was soll ich sagen…ich hatte die die Idee ich nehm den Fiat mitzunehmen. Er läuft seit Jahren problemlos und eigentlich stand er die letzten Jahre viel zu oft nur in der Garage. Seit dem Einbau einer elektronischen Zündung läuft er sogar richtig gut und ich hab uns zugetraut mit ihm die Tour zu fahren.

Das ging auch bis 30 Kilometer vor unserem Hotel auch gut! Es hatte angefangen ein bisschen zu regnen und zuerst dachte ich das ich Aquaplaning hätte denn das Auto schwamm plötzlich (und ich hab auch neue Reifen drauf mit denen ich keine Erfahrung im Regen habe)……aber dann hab ich relativ schnell festgestellt das die Lenkung dann doch ein zu großes Spiel hatte. Wir sind dann sofort rechts rausgefahren wo die anderen bereits warteten.

Nach kurzer Analyse war klar das die Halterung der Lenkstange ein Teil davon sich selbständig gemacht hatte (ich geh davon aus das es eben nach 95 Jahren gebrochen ist und rausgesprungen). 10 Männer und (endlich) ein Problem. Das spannende war…dort ist auch eine Feder drinnen….diese sprang auch raus….aber sie landete nicht auf der Straße …wo sie unmöglich zu finden gewesen wäre….nein…sie lag auf der Motorhaube! Wir konnten dann es notdürftig reparieren so dass ich damit noch (eine kürzere Strecke als im Roadbook) ins Hotel gekommen bin und ihn dann aufgeladen habe.
Am Samstag haben wir uns dann aufgeteilt und Janine fuhr beim Christian mit und ich beim Service Team. Das gute daran ….ich konnte viele Fotos machen! Das lag daran das wir an dem Tag mit einem Saab Cabrio fuhren und ich mich rückwärts auf die Rücksitzbank legen konnte und tolle Bilder von den Teilnehmer machen konnte während der Fahrt.

Erstaunlicher Weise wurde mir nicht schlecht…und rausgefallen bin ich ….erstaunlicher Weise…auch nicht (jede Kurve eine Herausforderung). Wir sind also teilweise vor gefahren ….oder haben dann die Teilnehmer überholt und da sind wirklich tolle Bilder entstanden.


















Wir sind an diesem Tag dann doch auch rund 200 Kilometer durch den Schwarzwald unterwegs gewesen und als wir zurück gekommen sind gabs an der Garage ein Barbecue …eben mit toller Kulisse. Welche Kombi könnte besser sein als alte Garage und alte Autos….und viele Benzingespräche.

Ich kann sagen….alle hatten an den 2 Tagen wirklich viel Spaß und wir haben uns alle über ein Stück Normalität gefreut. Was mich freut das die Teilnehmer des Benjamin Racing Club Treffen so entspannt sind und wir alle gemeinsam die Freude am fahren der alten Fahrzeuge dort genießen. Vermutlich macht das einen schönen Event auch aus und ich freu mich mit den BRC da ein wenig eine Grundlage beitragen zu können und wir mittlerweile 4 schöne Events erlebt haben.
Ein dickes Dankeschön an alle die mitgeholfen haben das hier hin zu bekommen…insbesondere Gabriela & Rolf. Für 2022 sind wir schon am überlegen und das wäre das 5te Benjamin Racing Club Treffen und dort können wir sicherlich dann aus dem vollen schöpfen wenn Corona bis dahin im Griff ist.