Oldtimer als Geldanlage oder wie es wirklich ist

Vor einigen Tagen gab es in der Süddeutschen Zeitung ein Bericht über die Ehefrau des verstorbenen Theo Albrecht die nach eigenen Angaben Hausfrau sei, eine ziemlich vermögenden....aber eben eine Hausfrau. Das wäre an sich keine Geschichte aber Deutschlands reichste Hausfrau musste nun vor Gericht aussagen und zwar weil sie einen ehemaligen Anlageberater verklagt hatte. Auch das wäre keine Geschichte aber der Anlageberater ist eigentlich ein Kunstberater denn genau in das wollte man Geld investieren da die sonstigen Anlagen heute kaum noch Steigerungen vesprechen. Um das gleich mal vorweg zunehmen, es geht hier eigentlich nicht um Frau Albrecht sondern die Geschichte zeigt exemplarisch wie es mittlerweile in der Oldtimerszene so abgeht. Nun aber zurück zur Geschichte, ob Kunst gefällt oder nicht naja......es ging im Prinzip um eine Geldanlage die man sich an die Wand hängen kann und wer so denkt kommt natürlich irgendwann auch auf die Idee man könnte so eine Anlage ja auch fahren (und Wertsteigerungen sollen ja da auch möglich sein wie man in den letzten Jahren ständig lesen konnte). Also kaufte man auch Oldtimer z.B. einen Mercedes 380K (mit dem an wohl in Kuwait sogar Preise gewann allerdings in Pebble Beacht lief es entäuschend weil man nur einen kleinen Preis dafür gewann.) , einen Mercedes 540 K, ein Jaguar, einen Ferarrie usw. Interessant wurde es aber später im Artikel, denn da dämmerst das es sich hier nicht um Leidenschaft fürs alte Blech handelte sondern das es eben eher Geldanalgen waren. Deutlich wird das bei der Geschichte das Theo Albrecht in seinen Mercedes 540 K aufgrund seiner größe nicht hinein passte und ihn seine Frau fahren musste. Sie empfand das allerdings als ziemliche Last weil so ein altes Auto ziemlich schwer zu fahren ist und man können sich ja keine Vorstellung davon machen. Insgesamt liest man aus den Aussagen in der SZ das es eher Last als Spaß wohl war und so richtig glücklich sei man auch mit Blindkäufen wohl auch nicht geworden. Das die Kunstgeschichte insgesamt ziemlich dubios ablief und so manches echtes Bild sich später als ziemliche Manipulation oder dank wilder Beschreibung gar nicht so kunstecht waren, kennen wir zu genüge aus der Oldtimerszene eben auch. Viele wilde Jungs sind in unserer Szene unterwegs die schnelles Geld mit wilden Geschichten machen wollen und so manche Oldtimeranzeige ist jur. mehr als nur im Graubereich. Liebe Journalisten der sonst so tapferen Artikel "Oldtimer als Geldanalge", lest einfach mal diesen Artikel. Er zeigt doch das eine Geldanalge, auch wenn sie theoretisch fahrbar ist doch dann Leidenschaft braucht denn es ist kein Gold das man sich mal so in den Tresor legt. In dem Wort Leidenschaft kommt auch Leiden vor und so mancher von uns der nach einem Event aus seinem Auto aussteigt kann da Geschichten erzählen. Die großen Renditen enstehen ja auch nur weil so ein Markt gemacht wird. Da wird vermögenden Leuten eben erzählt kauft Euch Oldtimer und da sie dann einsteigen und meist überteuerte Preise bezahlen und der nächste Vermögenden dann von Preissteigerungen hört und dann wieder ein überteuertertes Fahrzeug überteuert wieder kauft, entsteht so ein wilder Markt. Die versprochene Nebenrendite "spaß am fahren" geht leider halt oft nicht auf, sei es weil die Fahrzeuge nicht im versprochenen Zustand sind oder man später feststellen muss das so ein altes Fahrzeug eigentlich so garnicht zu einem passt. Das schlimme an der Entwicklung ist, das die die diese Fahrzeuge wirklich bewegen würden sich kaum noch leisten können. Die Geldanleger sie aber nicht mehr bewegen, sei es weil sich der Spass in Grenzen hält oder eben sie mittlerweile so teuer sind das man sie besser in den Tresor packt um ja keine Rendite zu verlieren. Das ist auch traurig weil keiner mehr dann diese Fahrzeuge sehen wird weil sie dem Zweck des fahrens entzogen werden und als Ding ohne Emtionen wie Gold in der Tresorgarage enden. Hier gehts zum ganzen Artikel in der SZ