Festival of Slow – Eine Nachlese

Ja so eine Reise nach Frankreich kann recht unterhaltsam sein und irgendwie hab ich das Gefühl das ich 3 Wochen weg war (die Realität hat mich beruflich allerdings schon eingefangen).

Man könnte die Reise auch als „die Entdeckung der Langsamkeit“ verstehen denn viel Gefahren sind wir eigentlich nicht und trotzdem haben alle Teilnehmer 3 wirklich intensive Tage zusammen verbracht.

Untergebracht waren wir alle auf einem Campingplatz der aber feste Häuschen hatte mit eigenen Bad und Toilette. Das tolle daran war das man überall die alten Fahrzeuge hatte und ein Gang zum Frühstück wurde da schon zur Autoshow.

Auch hatte ich die Möglichkeit das Benjamin direkt vor meinem Fenster zu parken und so einen Ausblick hat man nicht alle Tage!

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Los gings schon am Freitag Abend denn es war ein Essen an einem wirklich schönen Grundstück organisiert. Wir und noch 2 andere sind mit ihren Oldtimern dort hin gefahren und waren mit den Autos direkt am Geschehen.

Nicht unerwähnt möchte ich lassen das Vincents Tochter einen durchaus guten Geschmack (und das schon mit 2 Jahren) hat und sich das (also mein) Benjamin ausgesucht hatte das sie auch eine ganze Weile für sich in beschlag nahm (gutes Kind).

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Mit einem Glaserl Wein, Weißbrot, Käse und Wurst war es die perfekte Gartenparty und das Wetter war bestens dafür geeignet.

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Am nächsten Tag dann gabs ein Roadbook und einige Gastgeschenke (ehrlich gesagt weiss ich immer noch nicht wie Vincent das bei dem Preis hinbekommen hat). Dabei war ein „Achtung“ Schild mit „Slow“ drauf das sich jeder an seinen Wagen später hing.

Das erste mal übrigens das ich Stolz war zu sagen…ja meiner ist Slow!

 

Da die Fahrzeuge ja tatsächlich „slow“ waren und auch recht gebrechlich ging die Tour insgesamt nicht wirklich weit. Es gab auch nach wenigen Kilometern bereits einen ersten Zwischenstopp.7518850848_IMG_2673.jpg

Nach einem Museums- und Kirchenbesuch und einer großen Stärkung (mit Alkohol wie es sich in Frankreich gehört) gings dann weiter zu einem alten Schloss bei dem wir dann einen herrlichen (entspannten) Nachmittag verbrachten.

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Dort wurde auch für unser Wohl gesorgt mit einem ausgiebigen Mittagessen. Auch gab es einige Showeinlagen sowohl mit Fahrzeugen als auch Vincent der das Thema Cyclecar neu interpretiert hat!

Zum Schluss gab es noch das wohl außergewöhnlichste Bergrennen bei dem ich je teilgenommen habe!

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Am sehr späte Nachmittag gings dann erst mal zurück zum Campingplatz und am Abend gabes einen Preisverleihung bei der Frank von Prewarcar sogar einen Preis gewann (Gratulation!!).

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Am nächsten Morgen gings wieder frisch los (einige hatten wohl auch eine recht kurze Nacht und waren nicht ganz so frisch) und diesmal zu einem Antikmarkt bei dem der eine oder andere durchaus etwas schwerer beladen nach Hause fuhr.

 

Nach 2 Stunden fuhren wir zurück zum Campingplatz und Frank hatte sogar ein kleines Problem das aber 3 Deutsche und 2 Franzosen doch tatsächlich lösen und reparieren konnten (ich muss zugeben …ohne den Franzosen hätten wir das Problem nicht erkannt). So konnte er auf eigener Achse (und erhobenen Hauptes!) wieder zurück fahren. Am Camping Platz wurde übrigens große aufgetischt als wir ankamen.

Jetzt könnte man sagen das wars (und es war schon großartig).aber der Abend hatte es wirklich in sich. Da einige schon den Heimweg angetreten hatten gabs für die anderen verbliebenen noch ein nettes Abendessen.

Es auf einen Punkt zu bringen….es war ein Abend voller Geschichten die eigentlich alle für sich einen Blog wert wären. Ich habe an diesem Abend viel über Autos gelernt, über Jacques Potherat (und woher das Logo der Vaucluse Rallye eigentlich her kommt) , auch über Vincent der als Kind bei den ersten VRM Teilgenommen hatte und dann beschloss das wieder ins Leben zu rufen und zu guter letzt warum ich großen Respekt habe vor dem was das VRM Team da leistet.

Also….es war ein wirklich tolles Wochenende mit einem interessanten Feld das man so auf einem Haufen vermutlich nicht so schnell zu sehen bekommt. Das ganze gepaart mit franz.Leichtigkeit des seins, leckerer Verpflegung und Geschichten die den Blog über Monate füllen könnten.

2020 wäre also das nächste Festival of Speed und wenn ich eine Zulassung habe (ich bin gaaaanz langsam) werde ich sicherlich wieder dabei sein.

Lieben Dank dank an Vincent und all die viele Helfern die so ein tolles Wochenende möglich gemacht haben!

Auch an Frank mit dem ich eine kurzweilige Anreise und Heimfahrt hatte (der Benjamin Racing Club unterwegs!) …zu Zweit ist es halt am besten.

(Viele) Bilder gibts übrigens auch und die könnt ihr hier finden